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Wenn Gedanken kreisen & Gefühle überwältigen: Was tun bei emotionaler Überforderung?
Wer kennt das nicht: In emotional belastenden Momenten fühlt man sich, als wäre man in einem Film ohne Ausstieg. Die Gedanken kreisen, alte Gefühle tauchen auf, und statt Klarheit überwiegt eine innere Überforderung. Zweifel, Angst, Hoffnungslosigkeit – sie nehmen oft den Raum ein, den wir für Ruhe bräuchten. Unser rationaler Verstand scheint „abzuschalten“, während das emotionale System übersteuert. Doch was tun, wenn gerade niemand da ist – und man trotzdem Halt braucht?
Gefühle zulassen statt unterdrücken: Der erste Schritt zur inneren Balance
Gefühle wollen gefühlt werden. Der erste Schritt ist, ihnen Raum zu geben – ohne Bewertung. Statt dich selbst für das, was da ist, zu verurteilen, frage dich: Was will mir dieses Gefühl gerade sagen? Wenn du kannst, lass es durch den Körper fließen: Weinen, schreien (ins Kissen), dich bewegen, Musik hören oder machen. Auch Zeichnen, Schreiben oder Singen können Ausdrucksformen sein. Alles, was dem inneren Erleben eine Richtung gibt, hilft. Unterdrückte Gefühle stauen sich – und der innere Druck wächst. Zulassen hingegen schafft Bewegung und oft auch Erleichterung.
Panik bewältigen: Atemtechniken & körperliche Soforthilfe
Wenn Emotionen in Panik kippen oder Atemnot auftritt, hilft der Fokus auf den Atem. Atme tief in den Bauch ein (durch die Nase) und langsam durch den Mund aus – mehrmals, bewusst. Halte den Fokus dabei auf den Ausatem. Alternativ: Klopfe sanft mit Zeige- und Mittelfinger den Bereich unterhalb des Schlüsselbeins. Diese Technik kann beruhigend wirken und hilft dem Nervensystem beim Regulieren.
Warum Schlaf & Selbstfürsorge emotionale Stabilität fördern
In Krisenzeiten ist unser System besonders anfällig für emotionale Wellen, wenn Schlaf und Ruhe fehlen. Ausreichend Schlaf, kleine Pausen, bewusstes Essen und achtsame Bewegung – all das ist kein Luxus, sondern notwendig. Ein ausgeruhter Körper reguliert sich leichter. Je besser du für dich sorgst, desto robuster reagiert dein System in Ausnahmesituationen.
Verbindung suchen: Mitgefühl statt Ratschlag
Manchmal hilft ein Anruf. Doch wähle Menschen, bei denen du dich sicher fühlst – und nicht solche, die (wenn auch gut gemeint) mit Bewertung reagieren. Und wenn du selbst jemandem beistehst: Zuhören ist oft wirkungsvoller als ein Lösungsvorschlag. Präsenz, Mitgefühl, ein verständnisvoller Blick – das reicht oft mehr als Worte.
Mitgefühl mit dir selbst: Es ist okay, nicht okay zu sein
Nicht jeder Tag muss gelingen. Nicht jedes Gefühl muss sofort weg. Mitgefühl mit dir selbst zu üben bedeutet, dir selbst zu erlauben, Mensch zu sein. Vielleicht hilft dir ein innerer Satz wie: „Auch das darf da sein.“ Oder: „Ich bin nicht allein mit diesem Gefühl.“
Halte inne & atme
Halte inne, leg eine Hand auf dein Herz oder deinen Bauch – und atme. Das allein kann ein Anfang sein.
Zum Schluss: Du musst nicht alles allein schaffen. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, bist du nicht allein mit deinen Gefühlen. Vielleicht magst du diesen Text speichern oder teilen – als kleine Erinnerung in dunklen Momenten. Und wenn du dich begleiten lassen möchtest: Auf meiner Website findest du Impulse, Balanceangebote und Begleitung – ganz in deinem Tempo.
Ich freue mich, von dir zu lesen. Teile gern deine Erfahrungen in den Kommentaren.
Danke, dass du hier bist.
Deine Jasmin
Funktionierst du nur noch – obwohl von außen alles passt?
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