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Lange habe ich geglaubt, dass Veränderung nur durch Kampf möglich ist. Dass es anstrengend sein muss, wenn man etwas in sich neu ausrichten will. Ich war oft überfordert – nicht nur von der Welt, sondern auch von mir selbst.
Ich habe funktioniert, mich angestrengt, durchgebissen. Nach außen hat vieles gepasst. Aber innerlich war oft Spannung. Und Leere. Zur Ruhe kommen war schwer. Schlaf auch. Ich war reizbar, schnell müde, und konnte schwer abschalten. Vieles war einfach zu viel – Gespräche, Eindrücke, unausgesprochene Stimmungen. Ich wusste nicht, warum mich manches so trifft. Nur, dass es mich erschöpft.
Meine Feinfühligkeit war mir lange kein Begriff – sie zeigte sich eher durch Überforderung, innere Unruhe, eine schnelle Erschöpfbarkeit. Rückblickend wurde mir klar: Es war nicht zu viel Fühlen, sondern fehlende Abgrenzung. Ich habe viel übernommen – auch, was gar nicht zu mir gehörte. Und oft gespürt, dass da etwas in mir reagiert, das ich gar nicht benennen konnte.
Der Wendepunkt
Irgendwann kam der Moment, in dem klar war: So geht es nicht weiter. Ich konnte es nicht mehr wegdrücken. Ich wusste nicht, was genau fehlt. Nur, dass etwas fehlt. Der erste Schritt war eine Coaching-Ausbildung. Sie hat mir geholfen, Muster zu erkennen, bewusster zu werden. Ich konnte vieles besser einordnen – aber ich merkte bald: Das war noch nicht alles. Da ist noch etwas. Etwas, das ich mit dem Kopf nicht greifen kann.
Ein Jahr später kam ich zur Energiearbeit. Schon beim ersten Kontakt war klar: Das ist es. Kein langes Nachdenken. Einfach ein inneres Ja. Nicht als Technik. Sondern als Raum, in dem ich mich wieder spüren konnte. Ohne Erklärungen, ohne Druck. Einfach sein. Mit allem, was da war.
Was Energiearbeit für mich bedeutet
Energiearbeit ist für mich kein Tun, sondern ein Raum. Ein Ort, an dem der Körper antwortet, bevor der Kopf alles verstehen muss. Ich habe gelernt, mich besser abzugrenzen, innere Unruhe früher zu erkennen. Ich spüre heute schneller, was meins ist und was nicht. Das macht vieles klarer. Und tragbarer. Mein feines Spüren ist nicht länger Schwäche. Sondern Ressource.
Was früher überrollt hat, bekommt heute einen Rahmen. Energie fließt. Sie staut sich. Und sie kann sich wieder lösen. Ich muss nichts wegmachen. Nur lernen, dabei zu bleiben, wenn etwas in Bewegung kommt. Nicht alles lässt sich sofort lösen – aber es bekommt Raum. Und das verändert viel. Ich habe gelernt, mit dem, was ich spüre, anders umzugehen. Es nicht zu bekämpfen, sondern zu halten. Das hat vieles leichter gemacht.
Erfahrungen, die bleiben
Ich erinnere mich an eine erste Sitzung mit einer Klientin. Nach einer einfachen Anwendung kamen ihr Tränen. Nicht aus Schmerz. Sondern aus Erleichterung. Ihr Körper hatte etwas verstanden, das nicht erklärt werden musste. Diese Momente sind leise. Und gleichzeitig tief. Und besonders Menschen, die viel spüren – oft ohne es einordnen zu können – nehmen solche Veränderungen deutlich wahr. Weil etwas innerlich in Bewegung kommt und sich neu sortiert.
Wenn ich heute begleite
Ob im Einzelgespräch oder in einer energetischen Balance: Es geht nie ums Reparieren. Sondern ums Spüren. Ich halte Raum. Ich begleite. Nicht, um etwas zu machen. Sondern um dem, was sich zeigen will, Platz zu geben. Ich vertraue dem Prozess – auch wenn er nicht immer linear ist.
Manche Menschen fühlen sich nach einer Sitzung sofort leichter. Andere merken erst Tage später, was sich bewegt hat. Beides ist gut. Energiearbeit setzt keine schnellen Ergebnisse voraus. Sie schafft Tiefe. Und das braucht manchmal Zeit. Aber immer Ehrlichkeit. Denn sobald etwas in Bewegung kommt, kann man sich nicht mehr verstecken. Und genau das macht diesen Weg so wirksam.
Warum das jetzt so wichtig ist
Die Welt ist laut. Schnell. Und oft fordernd. Gerade wenn man viel leistet, funktionieren muss, permanent im Tun ist, wird das Spüren leise. Und dann fehlt oft etwas. Energiearbeit hilft, wieder Verbindung aufzubauen. Mit dem, was wirklich da ist. Ohne Bewertung. Ohne Druck.
Gerade jetzt ist das entscheidend. Denn vieles, was lange verdrängt war, drängt an die Oberfläche. Nicht, um zu überfordern. Sondern weil es gesehen werden will. Wer lernt, da zu bleiben, wenn etwas in Bewegung kommt, bleibt handlungsfähig. Auch in intensiven Zeiten.
Spüren ist nicht immer angenehm. Aber es zeigt den Weg. Und macht ihn tragbarer. Nicht perfekt. Aber echter.
Einfach anfangen
Vielleicht beginnst du mit etwas Einfachem: In meinem kurzen YouTube-Video begleite ich dich durch eine kleine Klopfreise für mehr innere Stabilität. Du brauchst nichts vorbereiten. Nur ein paar Minuten für dich.
Gerade wenn man viel gibt, bleibt der eigene Selbstwert oft auf der Strecke. Dieses kleine Ritual kann dich daran erinnern: Du bist genau richtig. Auch wenn du gerade nichts leistest.
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* Jeder Mensch geht seinen Weg. Entwicklung ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Auch ich habe gute und schwierige Tage. Es geht nicht um Perfektion. Sondern darum, immer wieder in die eigene Kraft zurückzufinden. *
Funktionierst du nur noch – obwohl von außen alles passt?
Du leistest täglich und sorgst für andere – doch innerlich fühlst du dich leer, gereizt oder fremd in deinem eigenen Leben.
- Mehr Gelassenheit statt Dauerstress
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Mit systemischem Coaching und Energiearbeit begleite ich dich zurück zu deiner Mitte – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.
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